Eigentlich steht hier heute nur deshalb was, weil ich dieses Datum schreiben wollte. Ansonsten verlief der erste Tag des Jahres völlig ereignislos.
Nur für einen Moment hat es mich mal wieder getroffen. Das passiert manchmal, wenn ich Musik höre, dann berührt eine bestimmte Stimme oder ein Ton, eine Melodie etwas in mir und versetzt mich in eine andere Welt. Dann bin ich ein sentimentaler Emotionshaufen mit Erinnerungen an durchtanzte Sommernächte und Sehnsucht nach Liebe. Das ist traurig und schön zugleich.
Als Ergänzung zu gestern wollte ich noch festhalten:
Natürlich gab es die üblichen Blödmänner (die vermutlich wenigen Frauen diesmal mitgemeint), die um Mitternacht unbedingt knallen und böllern und Raketen abschießen mussten. Aber es war deutlich weniger als sonst. Auf der Straße standen kleine Grüppchen, die Wunderkerzen anzündeten und Musik dabei hatten oder selbst sangen. Neujahrswünsche wurden von Balkon zu Balkon gerufen und waren zu hören. Nur einmal fuhr die Feuerwehr vorbei. Allerdings hatte ich mich drauf gefreut, endlich die Kirchenglocken mal richtig gut zu hören - und dann haben die gar nicht geläutet, keine Ahnung warum.
Heute morgen das zweite “Ahhh”-Erlebnis beim Gang auf den Balkon: die Luft ist (großstadt-)rein, es stinkt nicht und die Straßen und Gehwege sind relativ sauber. Es ist wenig davon zu sehen, dass grade Silvester war. So darf das bitte bitte bleiben. Alternativ kann ich mir immer noch gut vorstellen, dass die Gemeinden und Städte das organisieren, so dass es zwar Feuerwerk am Himmel gibt, aber koordiniert und sicher. Vielleicht wird ja jetzt endlich mal über sowas nachgedacht.