03-10-2020 Widerhaken

Schla­fen ohne Wecker. Kusche­lig unter der Som­mer­de­cke, die ich pünkt­lich zum Okto­ber ein­ge­zo­gen habe. Skur­rile Träume (und manch ein trau­ri­ger) wehen fet­zen­weise mit in den Tag, der spür­bar herbst­lich ist und irgend­wie melan­cho­lisch weichgezeichnet.


Mit den Träu­men kom­men sie wie­der, die Warum-Fra­gen, auf die es nie eine Ant­wort geben wird. Schlei­chen sich ins Den­ken, über­zie­hen den Blick mit neb­lig bei­gem Schleier.
Warum hast du, warum habe ich und warum nicht? Und was, wenn wir uns geirrt haben? Wenn es nur ein klein wenig mehr “ich will” gebraucht hätte?

Du bist längst gegan­gen
ohne Blick und Gedanke zurück,
ein hal­bes Leben ist das her.
Die Trä­nen blei­ben auf immer
und schla­gen Wider­ha­ken in mein Herz.

https://poesiafragile.de/traenenhalsband/

Es hilft ja nicht, es ändert nichts. Zurück ins Heute. Anneh­men, was ist.

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