05-07-2020

Ges­tern Nacht noch Net­flix geguckt und rum­ge­dad­delt, irgend­wann sehr müde ins Bett - und wach. Hell­wach. Dabei aber immer noch hun­de­müde. Ein Zustand, den ich ver­ab­scheue. Aber es hilft dann meis­tens nichts ande­res, als wie­der auf­zu­ste­hen, mich anzu­zie­hen und mit dem Tablet aufs Sofa. Lesen, spie­len, rich­tig müde wer­den.
Gegen halb fünf war es dann end­lich soweit und dann klappte es auch irgend­wie mit dem Schla­fen - vor allem, nach­dem der Lütte von oben nach dem Früh­stück end­lich raus durfte und damit das Getram­pel über mir auf­hörte. Ent­spre­chend bin ich erst gegen 2 am Nach­mit­tag auf­ge­stan­den und muss in den nächs­ten Tagen ver­su­chen, den Ryth­mus wie­der wenigs­tens auf mein Nor­mal zu brin­gen.
Nein, schön geht anders. Aber ande­rer­seits: es zwingt mich ja nix und niemand.

Wenn die Nacht so blöd war, dann geht halt auch den Tag über nicht wirk­lich viel. Haken wir das also ab unter “ist eben so”.


Und dann seh ich im Vor­über­ge­hen eine Todes­nach­richt mit einem aus alten Zei­ten ver­trauen Namen *) und mir wird wie­der klar, wie alt ich bin und dass sol­che Nach­rich­ten nun näher kommen. 

(Mat­thias Kaul, Schlag­zeu­ger und Kom­po­nist, Ehe­mann von Astrid Schme­ling, mei­ner Flö­ten­do­zen­tin am Kon­ser­va­to­rium, lebens­fro­her, lie­bens­wer­ter und unfass­bar krea­ti­ver Mensch. Ich bin traurig.)

4 Kommentare

    1. War sie, danke dir.

      Ande­rer­seits sind sol­che Nächte nicht schlimm, solange ich aktiv damit umgehe. Also nicht lange lie­gen bleibe und anfange zu grü­beln, mich nicht ärgere, sie kom­men und gehen lasse. Doof ist, wenn ich am nächs­ten Tag einen frü­hen Ter­min hab. Rich­tig schlimm sind nur Alp­träume und sol­che, die The­ra­pie­the­men trig­gern. Du kennst das ja.

  1. In der letz­ten Reha in der psy­cho­so­mat. Kli­nik lernte ich die Methode des Schla­fen­zugs kennen.
    Bei mir funk­tio­niert sie wunderbar.

    Wenn ich merke, dass es nicht klappt mit dem Schla­fen, stehe ich auf, beschäf­tige mich und halte durch bis zum nächs­ten Abend - nor­male Schlafenszeit.
    Das funk­tio­niert. Da ist der Kör­per wirk­lich müde und die Seele auch.

    Wün­sche Dir alles Liebe und schi­cke Dir eine zarte vir­tu­elle Umarmung.
    herz­lichst, Hille

    1. Ach, davon hab ich kürz­lich auf Twit­ter was gele­sen. Schlaf­ent­zug klingt für mich ganz gru­se­lig, aber wenn es dir und ande­ren hilft, ist es gut. Ich muss dann aber doch irgend­wann ins Bett, weil ich sonst den gan­zen Tag wie in Watte bin - ein Zustand, den ich noch weni­ger mag als müde zu sein. Um eine Nacht wirk­lich durch zu machen, brauch ich inzwi­schen einen rich­tig guten Grund. Igor Levit mit sei­nem Kla­vier­ma­ra­thon neu­lich war einer, aber sonst … och nö, lie­ber nicht. 😉

      Für dich auch einen Umärm­ler und liebe Grüße!

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