05-08-2020 Sommeranfang?

Zu halb­wegs ver­nünf­ti­ger Zeit ins Bett, ver­mut­lich recht schnell ein­ge­schla­fen, ver­mut­lich irgend­wel­ches Zeug geträumt (ah, ich erin­nere grade irgend­was mit Schnee), auf­ge­wacht wegen Klo und dann rea­li­siert, dass die Kids schon auf dem Spiel­platz rum­brül­len, was bedeu­tet, dass es auf jeden Fall nach 10 ist. Dann kann ich ja auch auf bleiben.


Der Ein­kauf ges­tern hat das Knie wirk­lich über­fo­dert, es tut ent­spre­chend weh und mag sich so gar nicht bewe­gen las­sen. Ich wußte echt nicht, dass eine blöde kleine Bän­der­zer­rung so lange Schwie­rig­kei­ten machen kann. Jetzt weiß ich das, brauch ich also nicht noch­mal. (Notiz an mich selbst.)


Vor dem Früh­stück die erste Maschine Wäsche lau­fen las­sen, spä­ter noch eine, beide auf­ge­hängt. Die dritte Ladung und staub­saugen auf mor­gen ver­scho­ben, viel­leicht mag das Knie dann wie­der stehen.


Für die nächs­ten 10 Tage ist Som­mer ange­sagt, Tem­pe­ra­tu­ren zwi­schen 27° und 34° sol­len es wer­den. Ich bin wie­der ein­mal froh, dass ich kei­nen Job mit Ver­ant­wor­tung mehr habe, bei die­ser Wärme kann ich nicht mehr den­ken. Trotz­dem freu ich mich über den Som­mer - für mich muss es ein­fach im August ein­mal rich­tig heiß sein, sonst hab ich spä­ter im Herbst das Gefühl, dass was gefehlt hat.

In der nächs­ten Woh­nung will ich aber Jalou­sien an den Fens­tern, damit ich alles dun­kel machen kann tags­über, so wie im Süden. Hier hab ich nicht­mal Vor­hänge, da bleibt nur, alle Fens­ter weit auf­zu­ma­chen und Durch­zug zu ermög­li­chen. Dazu eine Schüs­sel mit Was­ser für die Füße auf den Bal­kon stel­len und für die Wes­pen das Bad auffüllen.

Das wirk­lich Gute an der Hitze: die Wäsche ist nach einer Stunde trocken. 


Erin­ne­run­gen an Kindheitssommer.

Im Gar­ten stan­den eine große und eine kleine Zink­wanne, die meine Mut­ter am Mor­gen mit dem Gar­ten­schlauch füllte. Wenn wir mit­tags aus der Schule kamen, war das Was­ser grade lau­warm: genau rich­tig, um sich darin abzu­küh­len. Am liebs­ten mit einem Buch oder irgend­was ande­rem zu lesen in der Hand.

Mit nack­ten Füßen in den Teer, mit dem die Stra­ßen geflickt wur­den und der in der Som­mer­hitze auf­weichte. Bes­ser als Matsch, so herr­lich weich. Dafür hiel­ten wir sogar das Geschrubbe am Abend (mit Mar­ga­rine!) und den Anschiss der Mut­ter aus.

Milch, extra am Mor­gen auf die Fens­ter­bank gestellt, damit sie sauer wurde und wir sie mit Pum­per­ni­ckel zum Mit­tag essen konn­ten. Damals funk­tio­nierte das noch und schmeckte ein­fach wunderbar.

Es war nicht alles schlecht.

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