05-11-2020 Entwarnung

Ges­tern sagte ich zur Toch­ter noch: “es kommt näher” - und schon ist es da, das Virus. Hier im Haus. Nein, nicht bei mir, aber direkt nebenan.

Auf Twit­ter bekam ich den Hin­weis, dass sich die Warn­Apps ver­schie­de­ner Geräte per Blue­tooth auch durch Wände, Decken und Böden ver­bin­den. Es könnte also sein, dass ich dem posi­tiv getes­te­ten Men­schen gar nicht direkt begeg­net bin.
Wäh­rend ich heute mor­gen mit der Haus­arzt­pra­xis tele­fo­nierte, hörte ich in der Woh­nung nebenan Geräu­sche. Ich bin also rüber, um zu fra­gen, ob die bei­den Mädels die Warn­App auch instal­liert und eine Mel­dung bekom­men haben, und erfahre, dass eine von ihnen am Frei­tag posi­tiv getes­tet wurde und krank im Bett liegt. Die andere (mit der ich gespro­chen hab) ist zwar nega­tiv, aber trotz­dem seit Mon­tag mit in frei­wil­li­ger Qua­ran­täne.
So leid mir das tut und so sehr ich hoffe, dass sie das mög­lichst gut über­ste­hen, so sehr bin ich erleich­tert, dass ich nun weiß, woher die Mel­dung kommt und dass ich mir keine Sor­gen machen muss - ich habe meine Nach­ba­rin­nen seit Wochen nicht gesehen. 

Für diese Woche hab ich The­ra­pie und Phy­sio ja schon abge­sagt, das bleibt jetzt auch so, aber nächste Woche kann ich wie­der raus und meine Ter­mine alle wahr­neh­men. Und das Tablet kommt ab jetzt immer in die Tasche.

Ich wär froh, wenn ich so eine Auf­re­gung nicht noch­mal hätte. Aber ich fürchte, das wird noch öfter pas­sie­ren. Es kommt eben doch näher und manch­mal auch ganz nah.

(Erin­ne­rung an mich selbst, die Papiere zu ord­nen, die Pati­en­ten- und Bestat­tungs­ver­fü­gung fer­tig aus­zu­fül­len und mit der Toch­ter die wich­ti­gen Ein­zel­hei­ten zu bespre­chen, ob sie will oder nicht. Ich hab das drin­gende Bedürf­nis, dass da alles gere­gelt ist, für wann auch immer es gebraucht wird.)

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