Kleine Lichtblicke im trüben Tag.
Seit gestern hat es viele Zentimeter geschneit und es ist kalt genug, so dass der Schnee liegen bleibt. Die Dächer, die Bäume, mein Balkon, die Fahrräder unten vorm Haus: alles ist weiß und dick mit Schnee bedeckt. Ich mag das ja sehr. Falls morgen wirklich wie angekündigt die Sonne raus kommen sollte, könnte ich ja vielleicht mal über einen kleinen Spaziergang nachdenken. (Immer alle Optionen offen halten, nie festlegen! Ganz wichtig.)
Am Mittag guckte ich den Schnee draußen an, guckte in Kühl- und Küchenschrank und stellte fest, dass von den Feiertagseinkäufen noch genug da ist und ich nicht raus muss. Ein gutes Gefühl. Und es schont noch dazu die neuen Winterschuhe, das ist doch auch was.
Und vielleicht kann ich heute Abend wieder ein “Okay” in meiner Stimmungs-App eintragen. Vielleicht sollte ich mir sowieso an der App ein Beispiel nehmen. Selbst in einer Reihe von 5 mit “schlecht” bewerteten Tagen sieht sie die positive Seite: “Deine Stimmungsstabilität liegt bei 100 und ist damit besser als dein Gesamtdurchschnitt.” Wenn das nicht zählt …?
Trotzdem: wenn ich die neue Brille habe, mach ich drei Kreuze und ein paar Luftsprünge in Gedanken. Bis dahin gilt es, weiter aus und durch zu halten. Immerhin sind die Elefantennachbarn heute leiser, ich hab gute Musik und leckere heiße Suppe dazu.