07-03-2021 Ein langer Prozess

Ich hab sie nicht gezählt, die Ver­su­che, hier etwas zu schrei­ben in den letz­ten 2einhalb Wochen. Eine Hand­voll oder mehr mögen es gewe­sen sein; ein jeder endete damit, dass ich die Bei­träge unge­schrie­ben gelöscht habe. Meine Hände lagen vor der Tas­ta­tur auf dem Schreib­tisch, unfä­hig, eine Ver­bin­dung zum Kopf herzustellen.

Da waren ein­fach zu viele Gefühle, die nicht sor­tiert wer­den konn­ten. Zu viele Gedan­ken, die ich nicht in Wor­ten und Sät­zen fest­hal­ten mochte, weil ich ahnte, dass da etwas ganz ande­res dahin­ter steht.
Lange Gesprä­che mit den bei­den Bezugs­frauen hal­fen, mir über eini­ges klar zu wer­den, aber bis das vom Wis­sen ins Füh­len geht, dau­ert es auch immer eine Weile.

Wie ich vor eini­ger Zeit schon ein­mal schrieb: dass ich der Stimme jetzt etwas ent­ge­gen hal­ten kann, bedeu­tet nicht, dass sie auf ein­mal und für immer schweigt. Bis dahin ist es noch ein lan­ger Pro­zess aus ver­su­chen und schei­tern, wie­der ver­su­chen, ana­ly­sie­ren, pas­sende Schub­la­den und neue Wege finden …

Und manch­mal brau­che ich dann eine Pause von allem. Das darf so sein.