Gestern war ich so müde, dass ich total vergessen hab zu schreiben. Sowas.
Ich mach das mal kurz.
Ausgeschlafen, gefrühstückt, mit der Bezugsfrau vom HilfeDings telefoniert, gelesen und geinternettet, hingelegt und 5 Minuten später wieder aufgestanden, weil ich eigentlich nicht müde war, einen Salat gemacht und beim essen Videos über Bildbearbeitung geguckt (da gibts noch soooo viele Sachen, die ich nicht kenne!) und wie vorgenommen um kurz vor 18 Uhr mit dem Rad und natürlich der Kamera ins Kleingartengelände gefahren. Beste Entscheidung überhaupt!
Wie das da grade riecht! Obstbäume und Büsche stehen in voller Blüte, dazu geht der Flieder auf, die Luft ist ein einziges Süßwarenparadies. Weiß nicht, wie oft ich einfach nur da stand auf dem Weg mit geschloßenen Augen und tiiiiiieeeeef eingeatmet hab.
Und natürlich ist es eine Pracht, das alles anzuschauen. Die Farben der Blüten inmitten des frischen Grüns … die Natur explodiert wirklich - und für diesen einen Abend wenigstens war ich dabei!
In den nächsten Tagen werden dann wieder Fotos sortiert und ausgesucht und bearbeitet (bei mir heißt das i.d.R. ein wenig mit Gradationskurven und Tonwertkorrektur zu spielen und meine Signatur einzufügen): über hundert sind es schon wieder geworden in den eineinhalb Stunden, die ich unterwegs war. Die sind nicht alle gut und es sind immer auch viele vom gleichen Motiv, aber das spielt bei der digitalen Kamera ja keine Rolle. Ich bin jedenfalls sehr sehr glücklich über den kleinen Ausflug.
Abends gab es dann noch eine TK-Pizza, Let’s Dance, Ärger (s.u.), Sofaschlaf und ins Bett.
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Den Tag heute konnte ich dafür erstmal in die Tonne kloppen.
Gestern dachte ich schon: ich hätte nicht schreiben sollen, dass es mit dem Lärm noch aushaltbar ist und hoffentlich nicht so schlimm wird. Beim nach Hause kommen sah ich nämlich, wie das Café rechts von mir den Außenbereich bis auf die Straße vergrößerte. Es war auch schon gut was los. Im Hipsterrestaurant waren irgendwann alle Tische besetzt, beim Burger anscheinend auch und bei den Alkis in der Eckkneipe sowieso. Das alles veranlasste mich zu entsprechenden Tweets.
Ich hab dann irgendwann die Balkontür zu gemacht; zum Glück wurde es so kühl, dass ich nicht das Gefühl hatte, etwas zu verpassen.
Heute mittag nach dem Aufstehen wurde ich von der jetzt wohl wieder üblichen Geräuschkulisse empfangen und war sofort schlecht gelaunt. Ich hab zwar noch versucht, mir mein Frühstück nicht verderben zu lassen, aber irgendwann war ich nur noch kribbelig und genervt und hab zum abreagieren dann die Bude geputzt. Danach gings halbwegs wieder.
Die gute Nachricht des Tages kam von der Tochter: sie bringen nächste Woche ihre Balkonmöbel von zuhause ins Studio und ich bekomme dafür den kleinen Holztisch mit zwei Stühlen von dort und das passt natürlich ganz hervorragend, weil meiner ja grade auseinander fällt.
Und so findet der Tag doch noch ein gutes Ende und das ist ja auch was.