07-07-2020 Hibbelig

Bes­ten Dank an meine rei­zen­den Ober­nach­barn: das mit dem Wecken klappt ja wie­der her­vor­ra­gend. Nur mit der Uhr­zeit muss bei Euch da was falsch ange­kom­men sein. Ich hatte eigent­lich zehn Uhr gemeint, nicht halb acht. Und auch den Klin­gel­ton mit dem Vogel­ge­zwit­scher hatte ich mir irgend­wie anders vor­ge­stellt. Kön­nen wir das mor­gen viel­leicht noch­mal ver­su­chen? Mit etwas weni­ger Geschrei und Getram­pel? Danke, das wär toll.


Aber wenn ich dann schon wach war, konnte ich ja auch auf­ste­hen und heute erle­di­gen, was ich der Toch­ter ver­spro­chen hatte.

Nur so rich­tig fün­dig bin ich immer noch nicht gewor­den. Im Prin­zip suche ich nach einer kos­ten­freien oder güns­ti­gen Lösung für ihre Kun­den­ver­wal­tung; gerne mit Kalen­der / Ter­min­pla­nung, Auf­ga­ben, Rech­nungs­ver­sand und wenn sie dann noch Mails ver­schi­cken könnte vom glei­chen Ort, wäre das sehr effi­zi­ent. Immer­hin hab ich schon gelernt, dass sich das “CRM” nennt: Cus­to­mer-Rela­ti­onship-Manage­ment. Bloß sind die gan­zen Sys­teme, die es da gibt, ent­we­der zu teuer, zu unüber­sicht­lich, zu unfle­xi­bel oder nur auf Eng­lisch. Und das eine, das den Anfor­de­run­gen eigent­lich ent­spricht, ist so umfang­reich, dass ich Monate brau­chen werde, um es auf das Mini­un­ter­neh­men der Toch­ter run­ter zu schrau­ben. Das ist grad echt frustrierend. 


Ande­rer­seits hat mich die Beschäf­ti­gung damit schön abge­lenkt von dem, was da im Inne­ren schon wie­der rumort. Nach 5 Mona­ten Pause wird sich mor­gen die Mitt­wochs­gruppe vom Hilfe-Dings näm­lich wie­der tref­fen. Und ich hib­bel rum wie beim ers­ten Mal.
Wer­den von den net­ten Frauen wel­che da sein oder hock ich wie­der mit denen alleine, die ich nicht beson­ders mag? Haben die neuen Lei­te­rin­nen sich ein neues Kon­zept über­legt und wer­den damit alle ein­ver­stan­den sein? Hof­fent­lich wird es kein Bas­tel-Kaf­fee-Klön-Kränz­chen mit Mal­e­fiz und Weih­nachts­lie­dern.
Ich würde mir sehr wün­schen, dass wir auch mal über “ernst­hafte” The­men reden, die uns wirk­lich betref­fen. Immer­hin haben wir alle einen ähn­li­chen Grund, warum wir diese Hilfe erhal­ten. Ich brauch keine The­ra­pie­gruppe - obwohl: doch, eigent­lich wäre das schön, aber die Lei­te­rin­nen sind dafür nicht aus­ge­bil­det - aber ein Aus­tausch über uns, über All­tags- oder spe­zi­elle Pro­bleme wäre nicht schlecht. Mal zu fra­gen, wie die ande­ren was machen, wie es denen geht, viel­leicht hat eine einen Tipp, den eine andere brau­chen kann. Sowas eben. Aber ob das geht mit all den Frauen dort? Ob die Wün­sche über­ein­stim­men? Und wie­viele Kom­pro­misse bin ich bereit, einzugehen?

Und über­haupt: nach so lan­ger Zeit fast alleine wie­der mit halb­wegs frem­den Men­schen zusam­men sein! Wo ich Men­schen doch eigent­lich gar nicht mag …

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