08-02-2023 Was Neues wagen

Also, ja, ich werde mich bewer­ben auf das Ehren­amt, von dem ich im letz­ten Bei­trag erzählt hab. Ich bin auf­ge­regt und gespannt und muss auch immer wie­der mal blöde Sätze von Igor abweh­ren, aber ich will das tun, es fühlt sich rich­tig an. Und wenn es genau die­sen Job nicht mehr geben sollte, hab ich noch zwei andere gefun­den, die auch pas­sen würden.

Auch ich hab frü­her gedacht, wenn jemand in den Ruhe­stand ging, wie gut er:sie es jetzt hat und immer tun kann, was er:sie will. Da wußte ich noch nicht, wie ver­dammt anstren­gend es sein kann, so viele Tage sinn­voll fül­len zu müs­sen. Jeden Mor­gen auf’s Neue etwas zu fin­den, was am Abend irgend­wie gut war oder zufrie­den gemacht hat. Hob­bies sind toll, aber kön­nen auch schnell lang­wei­lig wer­den, wenn es nur noch das gibt. Sich selbst wei­ter zu bil­den braucht auch Dis­zi­plin, nicht nur Inter­esse. Und sich immer wie­der zu moti­vie­ren mit einem Hund am Bein ist sowieso noch­mal eine extra Num­mer. Mit dem Ehren­amt gibt es wie­der einen Impuls von außen. Ich hoffe sehr, dass es wirk­lich hilft.

Die Inten­sion dahin­ter geht auch in Rich­tung “soziale Kon­takte”. Ich will - in Maßen - wie­der unter Men­schen. Neue Men­schen ken­nen ler­nen, gerne auch mal wie­der “nor­male”, also sol­che ohne patho­lo­gi­sche psy­chi­sche Han­di­caps, ihr wißt schon, was ich meine. Sowas soll es ja da drau­ßen auch noch geben, hab ich gehört. 😀 

Es dür­fen jetzt also bitte gerne ein paar Dau­men gedrückt wer­den - und kom­men­tie­ren dürft ihr auch 😉

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Pas­send zur Stim­mung bzw. zu einem gro­ßen Teil mit­ver­ant­wort­lich ist die Sonne, die seit 2 Tagen alles hell und freund­lich macht und so unfass­bar gut tut. Ich glaube, ich hab noch nie einen Win­ter als so schreck­lich grau emp­fun­den.
Ges­tern bin ich nach dem Ter­min mit mei­ner Bezugs­frau nicht direkt nach Hause gera­delt, son­dern war noch über eine Stunde im Park am Wei­her, saß auf Bän­ken rum, beob­ach­tete das ziem­lich komi­sche soziale Leben der Enten und Gänse, hielt mein Gesicht in die Sonne und war sehr glück­lich. Heute bin ich von der Mitt­wochs­gruppe nur die Bus­stre­cke gefah­ren und den Rest nach Hause gelau­fen, hab die kalte Luft und das helle Licht genos­sen, auf dass es eine Weile reicht.

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