Nein, ich will nicht klagen. Davon ändert sich ja auch nichts.
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Früher als sonst, nach immerhin nur 11 Tagen, hab ich vorgestern das Aushalten beendet und den netten Nachbarn gefragt, ob er mein Fahrrad reparieren würde. Ja, sagt er, macht er. Gestern legte er das Werkzeug bereit, hat es dann aber über anderem vergessen. Heute soll es dann sein. Allerdings wird es in 2 Stunden dunkel und er wollte es direkt hier vor dem Haus machen. Ich bin gespannt - und halte noch ein bißchen aus, denn ich bin ja dankbar, dass er es macht und da fragt man ja nicht nach.
(Ich lerne das noch.)
Ja, doch, ich wäre gerne ein bißchen raus gefahren heute. Nur ins Kleingartengelände, das hätte gereicht. Es ist goldener Oktober, die Bäume färben ihre Blätter fast im Handumdrehen, bald wird in den Gärten nichts mehr blühen und ich möchte doch die letzten Farben noch einsammeln und überhaupt bin ich seit gestern schon furchtbar hibbelig und brauche etwas Bewegung, aber den ganzen Weg zu Fuß hin und zurück trau ich mich nicht, was echt blöd ist, wenn ich andererseits eben nicht nachfragen will, ob das heute wohl noch was wird mit dem Nachbarn und dem Rad. Aber für heute ist es eh schon zu spät.
(Ich lerne das noch. Bestimmt.)
Ich könnte morgen die Bahn nehmen und endlich nochmal auf den großen Friedhof in Ohlsdorf fahren. Das hätte dann auch nur 10 Monate gedauert, seit ich es mir vorgenommen hab (/Ironie off). Die Wettervorhersage rechnet nicht mit Regen, alles andere ist mir egal. Und damit es nicht zuviel wird für die Füße, gibt es ja den Bus, der quer durch fährt. Ich denke, das ist ein Plan.
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(Schreiben gegen die innere Unruhe.)
Und? Hat er?
🙈
Nö.
(Ob ich morgen mal nachfragen darf?)