Ich glaub, ich hab es schonmal erwähnt oder vielleicht auch nur gedacht, weil ich ja schon seit Wochen nur im Kopf schreibe und nicht im Blog, also jedenfalls: dieses Zwanzigvierundzwanzig und ich, wir werden wohl keine Freundinnen mehr. Zu viele Steine und Knüppel, die da im Weg rum liegen. Zu viel absolut unnützer Mist, der zu tragen und bewältigen ist. Da lässt die Depression natürlich nicht lange auf sich warten und stürzt sich mit Freuden mittenrein. Ehrlich gesagt würd ich die aber grade gerne länger nehmen, wenn ich sie tauschen könnte gegen alle Schmerzen und körperlichen Einschränkungen: mit der kenn ich mich wenigstens schon aus und weiß, dass ich nicht an ihr kaputt gehe.
Nein, die erste Hälfte von diesem Jahr, auch wenn sie noch nicht ganz rum ist, war definitiv nicht für mich gemacht. Da bleibt für die zweite Hälfte verdammt viel Potential, wenigstens ein kleines bißchen besser zu werden.
Trotzdem weiter gehen. Es hilft ja nix.
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(Gefrustet geschrieben, weil ich am Morgen des 05.06. beim Gang zum Klo im Halbschlaf hingefallen bin und alles weh tut. Ich behaupte mal, es ist nichts gebrochen, aber der ganze Hüftbereich wurde heftig geprellt und gestaucht. Jede Bewegung ist extrem schmerzhaft: bücken, heben, aufstehen, hinsetzen, selbst die Arme anzuheben tut weh. weil da die Bauchmuskeln noch mitbeteiligt sind. Stehen und gehen geht kaum, sitzen nur, wenn ich mich nicht bewege, im Liegen ist es erträglich.
Abgesehen von den Schmerzen, die nur mit vielen Ibus auszuhalten sind, wirft das grade auch alle meine Pläne über den Haufen. Kein Treffen mit Frau R., keine Mittwochsgruppe, kein Ausflug nach Travemünde mit dem Hilfe-Dings. Den Termin für die neue Brille musste ich absagen und darum noch länger ertragen, dass ich nicht gut sehen kann. Alles schiebt sich weiter raus, worauf ich mich langsam wieder gefreut hab. Die Kamera wartet so dringend auf mich. Ausflüge wollte ich machen, wenigstens so lange die Füße mich tragen, was ja eh nicht weit ist. So vieles wartet darauf, dass ich wieder fit bin, vor allem auch mental. Dieser blöde Sturz wirft mich wieder aus der Bahn, im wahrsten Wortsinn. Ich mag nicht mehr. Zwanzigvierundzwanzig, du bist echt ein Arsch.)
(Das einzige, was an dem Sturz “gut” war: dass ich die Tochter fast jeden Tag gesehen hab, nachdem wir es vorher so lange nicht geschafft hatten, uns zu treffen. Ich hab mich überwunden und sie um Hilfe gebeten, ob sie für mich einkaufen kann. Das tat sie natürlich gerne und selbstverständlich, meinte allerdings, dass das mit dem Hinfallen deswegen trotzdem lieber nicht zur Gewohnheit werden sollte, nur damit wir uns sehen. Ich geb mir Mühe, mein liebstes Kind ;-))