11-06-2024 Nicht mein Jahr

Ich glaub, ich hab es schon­mal erwähnt oder viel­leicht auch nur gedacht, weil ich ja schon seit Wochen nur im Kopf schreibe und nicht im Blog, also jeden­falls: die­ses Zwan­zig­vier­und­zwan­zig und ich, wir wer­den wohl keine Freun­din­nen mehr. Zu viele Steine und Knüp­pel, die da im Weg rum lie­gen. Zu viel abso­lut unnüt­zer Mist, der zu tra­gen und bewäl­ti­gen ist. Da lässt die Depres­sion natür­lich nicht lange auf sich war­ten und stürzt sich mit Freu­den mit­ten­rein. Ehr­lich gesagt würd ich die aber grade gerne län­ger neh­men, wenn ich sie tau­schen könnte gegen alle Schmer­zen und kör­per­li­chen Ein­schrän­kun­gen: mit der kenn ich mich wenigs­tens schon aus und weiß, dass ich nicht an ihr kaputt gehe.

Nein, die erste Hälfte von die­sem Jahr, auch wenn sie noch nicht ganz rum ist, war defi­ni­tiv nicht für mich gemacht. Da bleibt für die zweite Hälfte ver­dammt viel Poten­tial, wenigs­tens ein klei­nes biß­chen bes­ser zu werden.

Trotz­dem wei­ter gehen. Es hilft ja nix.

***

(Gefrus­tet geschrie­ben, weil ich am Mor­gen des 05.06. beim Gang zum Klo im Halb­schlaf hin­ge­fal­len bin und alles weh tut. Ich behaupte mal, es ist nichts gebro­chen, aber der ganze Hüft­be­reich wurde hef­tig geprellt und gestaucht. Jede Bewe­gung ist extrem schmerz­haft: bücken, heben, auf­ste­hen, hin­set­zen, selbst die Arme anzu­he­ben tut weh. weil da die Bauch­mus­keln noch mit­be­tei­ligt sind. Ste­hen und gehen geht kaum, sit­zen nur, wenn ich mich nicht bewege, im Lie­gen ist es erträg­lich.
Abge­se­hen von den Schmer­zen, die nur mit vie­len Ibus aus­zu­hal­ten sind, wirft das grade auch alle meine Pläne über den Hau­fen. Kein Tref­fen mit Frau R., keine Mitt­wochs­gruppe, kein Aus­flug nach Tra­ve­münde mit dem Hilfe-Dings. Den Ter­min für die neue Brille musste ich absa­gen und darum noch län­ger ertra­gen, dass ich nicht gut sehen kann. Alles schiebt sich wei­ter raus, wor­auf ich mich lang­sam wie­der gefreut hab. Die Kamera war­tet so drin­gend auf mich. Aus­flüge wollte ich machen, wenigs­tens so lange die Füße mich tra­gen, was ja eh nicht weit ist. So vie­les war­tet dar­auf, dass ich wie­der fit bin, vor allem auch men­tal. Die­ser blöde Sturz wirft mich wie­der aus der Bahn, im wahrs­ten Wort­sinn. Ich mag nicht mehr. Zwan­zig­vier­und­zwan­zig, du bist echt ein Arsch.)

(Das ein­zige, was an dem Sturz “gut” war: dass ich die Toch­ter fast jeden Tag gese­hen hab, nach­dem wir es vor­her so lange nicht geschafft hat­ten, uns zu tref­fen. Ich hab mich über­wun­den und sie um Hilfe gebe­ten, ob sie für mich ein­kau­fen kann. Das tat sie natür­lich gerne und selbst­ver­ständ­lich, meinte aller­dings, dass das mit dem Hin­fal­len des­we­gen trotz­dem lie­ber nicht zur Gewohn­heit wer­den sollte, nur damit wir uns sehen. Ich geb mir Mühe, mein liebs­tes Kind ;-))

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