14-11-2023 Tagebuchbloggen

Geträumt, dass die Woh­nung voll ist mit Kaker­la­ken, tau­sende kleine wusel­ten auf den Fuß­bö­den in allen Räu­men durch­ein­an­der, dazwi­schen ein paar rie­sige Exem­plare, die dau­ernd Nach­schub pro­du­zier­ten. Jemand ver­suchte, sie mit einem Was­ser­strahl zu besei­ti­gen, dann mit dem Staub­sauger, aber es half nichts. Und ich stand da und konnte mich nicht bewe­gen und es war sooo eklig und gru­se­lig. Irgend­wann hör­ten wir, man könne sie nur los wer­den, indem man sie mit Gold besprüht, ich weiß aber nicht, ob das gehol­fen hat.
Schlimm an dem Traum war auch, dass das einer von der Sorte war, die ich end­los träume, auch wenn ich zwi­schen­durch wach werde. Ich drehe mich um und träume wei­ter, wache auf, drehe mich um und träume wei­ter. Bes­ter Start in den Tag, aber echt.

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Geduscht, mich an dem Gedan­ken erfreut, dass die Haare ab mor­gen wie­der schnel­ler zu waschen sind, Kaf­fee gekocht und gefrüh­stückt, dann los zur Fri­seu­rin. 20 Jahre gibt es die jetzt hier, ich bin von Anfang an Kun­din und bis auf ein­mal immer zufrie­den. Obwohl ich nur ca. 4mal im Jahr komme, ken­nen die Mit­ar­bei­te­rin­nen mich, wis­sen was ich will und wer ich bin und dass meine Toch­ter die malende Täto­wie­re­rin ist, die dort auch schon­mal ihre Bil­der aus­ge­stellt hat. Ein super net­tes Team, ent­spannt und fröh­lich und zum Glück haben sie die Lock­downs heil über­stan­den. Und jetzt sind die Haare wie­der ange­nehm kurz.

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Nach dem Fri­seur bin ich noch kurz in den Edeka rein, um ein Brot zu kau­fen. Das war frü­her mein Stam­mein­kaufs­la­den, als ich mir die Preise noch leis­ten konnte. Obwohl fast nie­mand mehr von den alten Mitarbeiter:innen da ist, hat sich der Laden selbst so gut wie gar nicht ver­än­dert. Wie so ein Relikt aus alten Zei­ten. Übrig geblie­ben, nur ja nichts ändern. Ein selt­sa­mes Gefühl.
Zuhause über­fiel mich die Müdig­keit und rief das Bett, also sind die Auf­ga­ben ver­tagt. Noch hab ich ein wenig Zeit.

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Zum Essen Nudeln mit Toma­ten-Gemüse-Würst­chen-Soße. Ich dachte wie immer, es würde nicht rei­chen, aber am Ende war es dann doch eine Hand­voll zuviel, die ich Nuss aber doch geges­sen habe, wes­halb ich jetzt schon wie­der müde bin.

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Zwi­schen­durch hab ich den Fami­li­en­chat der letz­ten zwei Jahre über­flo­gen und mich für einen sen­ti­men­ta­len Moment gefragt, was mich eigent­lich trennt von den Schwes­tern und ob sich das nicht irgend­wie ret­ten lässt. Ich fürchte aber, ein erneu­ter Ver­such wird schnell zei­gen, warum ich mich da raus gezo­gen hab. Fai­rer­weise müsste ich mich ganz abmel­den aus der Whats­App Gruppe, aber irgend­ein Eck in mei­nen Gefüh­len will trotz­dem ab und zu wis­sen, wie es den ande­ren geht.
Los­las­sen ist ein­fach nicht meine Stärke und wird es nie sein.

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