(Satz für Satz wieder ins Schreiben finden.)
Wunderbare 10 Stunden geschlafen. Von Umzügen und neuen Wohnungen geträumt und davon, ein heilloses Durcheinander irgendwie zu ordnen, dabei war es gar nicht meins.
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Gestern dachte ich (auch darum wohl der Traum), dass ich mir vielleicht doch mal diese neu gebauten Wohnungen in Lurup anschauen sollte und rausfinden, ob das mit der Grundschule davor wirklich so eine Katastrophe ist. Neben der Schule gibt es einen kleinen Park, da lässt es sich ganz gut mal eine Weile laufen und sitzen und von da aus sollte es zu hören sein, wenn die Kids draußen sind. Meine Kamera könnte ich auch mitnehmen. Nur blöd, dass schon bald Ferien sind (wenn ich mir schonmal was vornehme).
Die Wohnungssuche gestaltet sich sehr zäh. Es gibt durchaus welche, die im H4-Rahmen liegen, aber bisher sind die entweder in den falschen Stadtteilen oder liegen an verkehrsreichen Straßen oder sind viel zu klein. Ich ertappe mich schon wieder bei dem Gedanken, dass der Lärm nächstes Jahr vielleicht wieder weniger wird, weil die “wir dürfen endlich wieder raus”-Euphorie ja auch nicht mehr soo riesig ist und ich dann ja doch hier wohnen bleiben könnte. Aber wahrscheinlich ist das nur Wunschdenken.
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Die heutige Aufgabe - den Wocheneinkauf zu erledigen - ist abgehakt, dann könnte ich ja weiter Fotos bearbeiten, auf dass sich das Fotoblog langsam mal füllt. Dass ich im Moment nicht so viel Lust habe und statt dessen oft an mir zweifle, könnte ja eventuell auch vorbei gehen, wenn Igor wieder weg ist.
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Die Mittwochsgruppe probiert sich seit einiger Zeit an den “Glücksbohnen”. Da keine Bohnen zur Hand waren, haben wir uns aus der Kreativecke bunte Perlen geholt. Ich hab lange nichts gefunden, was schön gewesen wäre, aber es könnte mir gut tun, wieder danach zu gucken.
Das sind die heutigen Glücksperlen:
• lange und gut geschlafen
• leckere Croissants zum Frühstück
• der Winterduft meines Duschgels lässt mich gut duften
• ich hab mich aufgerafft und den Einkauf erledigt
• ich schreibe den dritten Tag in Folge hier im Blog
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Der Bauer und die Glücksbohnen
(Verfasser unbekannt)
Es war einmal ein Bauer, der steckte jeden Morgen eine Handvoll Bohnen in seine linke Hosentasche. Immer, wenn er während des Tages etwas Schönes erlebt hatte, wenn ihm etwas Freude bereitet oder er einen Glücksmoment empfunden hatte, nahm er eine Bohne aus der linken Hosentasche und gab sie in die rechte.
Am Anfang kam das nicht so oft vor. Aber von Tag zu Tag wurden es mehr Bohnen, die von der linken in die rechte Hosentasche wanderten. Der Duft der frischen Morgenluft, der Gesang der Amsel auf dem Dachfirst, das Lachen seiner Kinder, das nette Gespräch mit einem Nachbarn – immer wanderte eine Bohne von der linken in die rechte Tasche.
Bevor er am Abend zu Bett ging, zählte er die Glücksbohnen in seiner rechten Hosentasche. Bei jeder Bohne konnte er sich an das positive Erlebnis erinnern. Zufrieden und glücklich schlief er ein – auch wenn er nur eine einzige Bohne in seiner rechten Hosentasche hatte.
Eine schöne Geschichte und die Hoffnung, dass es dir wieder ein wenig besser geht. Das freut mich.
Ich denke an dich. <3