18-07-2020 Zwischen Schmerz und Nerv

Dank der Ibu wie­der fest und lang geschla­fen, nur die Träume muss­ten unbe­dingt wie­der irgend­wel­che alten Geschich­ten aus der Fami­lie und der letz­ten Arbeit vorkramen. 


Das Knie ist dick, unbe­weg­lich, tut weh; der Fuß schläft und ist kühl. Das gefällt mir nicht. Ich bewege, kreise, beuge und stre­cke, jam­mer und flu­che heute auch zwi­schen­durch. (Kann die nicht gucken, die doofe Nuss? Warum macht die ein­fach die Tür auf, obwohl unsere Straße viel befah­ren und eng ist? Sie hat Glück gehabt, dass da nie­mand mit dem Auto kam statt mir! Aber ich hab den Schmerz und den Nerv.)


Und als hätte sie mich gehört, steht die Unfall­ver­ur­sa­che­rin am Nach­mit­tag mit einem Blu­men­strauß und einem Stück Kuchen vor der Tür. Ent­schul­digt sich wie­der tau­send­mal, bie­tet Hilfe an, hat offen­sicht­lich ein sehr schlech­tes Gewis­sen. Zu Recht! Aber ich bin natür­lich freund­lich wie immer und beru­hige sie und nein nein, alles ist gut.
Wenigs­tens ist der Kuchen lecker.


Musik der Sorte Coun­try gibt’s heute umsonst und drau­ßen, näm­lich auf dem gro­ßen Platz am Ende der Straße. Zu mei­nem Glück nicht so lang und aushaltbar.

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