23-04-2022 WMDEDGT, aber täglich

Es gibt da in bestimm­ten Blog­ger­krei­sen so eine hüb­sche Tra­di­tion, gestar­tet im April 2013 von Frau Brül­len, die nennt sich “WMDEDGT” oder auch “Was Machst Du Eigent­lich Den Gan­zen Tag?” und fin­det nor­ma­ler­weise immer am 5. eines Monats statt. Jede*r, die*der über einen Blog ver­fügt, kann mit­ma­chen und kann sich auch in die Liste bei Fr. Brül­len ein­tra­gen (oder auch nicht).
Heute ist nicht der 5., aber weil ich ja so oft das Gefühl hab, dass ich über­haupt nichts tu und auf die Reihe kriege, dachte ich, ich könnte das mal eine Weile hier für mich auf­schrei­ben. Also eben das, was ich über den Tag ver­teilt mache, aber auch, wenn ich mal nichts mache. Ein­fach, um das zu sehen, was ich ver­mute: dass ich gar nicht so wenig mache, wie ich denke.

Ich fang mal mit ges­tern (Frei­tag) an, weil ich da den Gedan­ken hatte.

Nachts schon wie­der zu lange wach gele­gen. Das ist, als ob der Schlaf so von Tür zu Tür geht und wer dann nicht im Bett liegt, kriegt nichts ab. Ich grü­bel nicht, ich mach mir keine Sor­gen (nur manch­mal sehr selt­same Gedan­ken wie z.B. was für Musik an mei­ner Beer­di­gung gespielt wer­den soll), ich schlafe nur ein­fach lange nicht ein. Der Schlaf, der dann irgend­wann doch kommt, bleibt an der Ober­flä­che, ist unru­hig und voll mit wir­ren Träu­men.
Mit dem Wecker um 12 auf­ge­stan­den, geduscht, Früh­stück gemacht. Whats­App von der Toch­ter beant­wor­tet, ob wir spä­ter tele­fo­nie­ren kön­nen.
Um 13 Uhr der ver­ab­re­dete Anruf von Frau R. vom Hil­fe­Dings. Es geht im Moment um den Spen­den­an­trag für den Ergo­me­ter, sie hatte mir da ein Gerät raus­ge­sucht (mit Lie­ge­sitz, was für mich nicht in Frage kommt) und ich dar­auf­hin noch­mal ein ande­res, auf das wir uns nun geei­nigt haben, so dass sie die ent­spre­chende - für mich ver­dammt hohe - Summe bean­tra­gen kann. Sie musste mich vor­her sehr davon über­zeu­gen, dass ich das anneh­men darf, dass ich es wert bin, dass es rich­tig ist. Nächs­ten Diens­tag muss ich dann den Antrag unter­schrei­ben und dann geht das sei­nen Gang. Auf­re­gend!
Danach rief ich dann die Toch­ter an und wir rede­ten eine gute Stunde über unsere Befind­lich­kei­ten, Pläne für nächste Woche, Ein­käufe bei Ikea und im Bau­markt (sie kann mir even­tu­ell eini­ges abneh­men, was mit dem Auto ein­fach prak­ti­scher ist) und über die neue Web­seite. Es gibt jetzt eine Dead­line: bis Mon­tag soll sie im Prin­zip fer­tig sein, dann gucken die bei­den sich alles an und schi­cken Kor­rek­tur­wün­sche und am 1. oder 2. Mai geht sie online. Ich hoffe, der Druck durch den fes­ten Ter­min hilft mir.
Dann gab es end­lich mal Früh­stück und eine gemüt­li­che Twit­ter­runde für mich, ein biß­chen Insta­gram und dies und das und dann gings raus zum lei­di­gen Wochen­ein­kauf. Immer­hin: ich hab Mehl und Klo­pa­pier bekom­men! Danach war ich so müde, dass ich mich für gut ein­ein­halb Stun­den aufs Sofa gepackt und geschla­fen hab.
Noch­mal Twit­ter, dies und das, Essen auf­ge­wärmt und abends zwi­schen Let’s Dance und The Voice Kids hin und her geschal­tet, danach am Rech­ner noch ein biß­chen Seri­en­kram. Im Bett um 3, rela­tiv schnell eingeschlafen.

Heute (Sams­tag) gegen 12 auf­ge­stan­den, Kaf­fee & Früh­stück gemacht, dazu die übli­che Twit­ter­runde und ein paar von den neuen Fotos auf Insta­gram gepos­tet. Um halb zwei bei schöns­ter Sonne auf den Bal­kon, zwei Käs­ten von alter Erde befreit, einen mit fri­scher neu befüllt und end­lich die Rank­pflan­zen aus­ge­sät. Und weil ich so schön im Tun war, hab ich dann noch über­all gesaugt und das Bad geputzt, bevor ich mich an den Schreib­tisch gesetzt und 2 Stun­den gut für die Web­seite gear­bei­tet hab. Die Vor­ar­bei­ten (Schrift, Logo, But­tons, Farb­aus­wahl etc.) sind so gut wie erle­digt, mor­gen geht’s ans Gestal­ten der Start­seite und an den ande­ren Rest. Puh, da ist noch eini­ges zu tun.
Danach Essen, Serie, kurz mit D. geschrie­ben, Twit­ter, eine bestimmte Musik gesucht und gefun­den und ich glaube, mehr wird es heute nicht mehr geben. Mir wäre nach einer Sofa­runde, aber dann geht der Schlaf heute Nacht wie­der an mir vor­bei und das wär schlecht für die Produktivität.

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Die gefun­dene Musik (weil Klaus auf Twit­ter von Haydn schrieb und mir wie immer sofort die Sonate in As-Dur ein­fiel, die ich ent­ge­gen dem Wunsch mei­ner Kla­vier­do­zen­tin bei mei­ner Abschluß­prü­fung gespielt hab, weil im zwei­ten Teil des ers­ten Sat­zes diese eine Stelle ist, die mich immer an “Lamb lies down on Broad­way” von Gene­sis erin­nert - im ver­link­ten Video ab 4:46):

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Bei Twit­ter lief mir Eine über den Weg, die schöne Sachen schreibt.

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Bei Frau Casino ein berüh­ren­der Bericht über einen Stu­den­ten aus Cara­cas (Vene­zuela).

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Ein neuer Blog zu lesen: its just a thought. only a thought. Ich weiß gar nicht, wer dahin­ter steckt, es ist nir­gends zu fin­den, aber das macht nichts, die Texte fan­gen mich auch ohne diese Info.
(Über­haupt: inwie­fern lasse ich mich beim Lesen beein­flus­sen durch Äußer­lich­kei­ten wie Geschlecht, Alter, Her­kunft, Wohn­ort, Beruf etc.? Das ist doch die Gele­gen­heit, mal völ­lig unbe­las­tet zu lesen.)

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Mor­gen dann wei­ter, auf dass das mal wei­ter geht hier … ach, egal, es pas­siert, was will.

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