24-09-2023 Oder ist es einfach das Leben?

Die­ses ewige Hin und Her in mei­nen Gedan­ken, Gefüh­len, Ängs­ten, Träu­men. Will ich dies? Oder doch lie­ber das? Ist das bes­ser oder was ande­res? Links oder rechts oder doch bei­des, aber was davon dann zuerst? Es ist so anstren­gend und es führt ja zu nichts.

Und über allem immer der Gedanke: egal, was du willst, du schaffst es doch sowieso nicht. Dann kann ich auch sit­zen blei­ben und wei­ter das Leben leben, das ich nie wollte.

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Frau R. vom Hilfe-Dings fragt: und was ist, wenn Sie nach Alter­na­ti­ven gucken? Ich sage: mein Leben ist eine ein­zige Alternative.

Ich hatte in mei­nem Leben eine Hand­voll große Träume. *) Kein ein­zi­ger davon ist auch nur annä­hernd in Erfül­lung gegan­gen. Jedes Mal gab es etwas, das mich zu Plan­än­de­run­gen zwang. Das Kom­pro­misse erfor­derte, ob ich wollte oder nicht. Man­che davon führ­ten zu guten Sachen, so ist es nicht, aber es waren eben Alter­na­ti­ven, die zu wol­len ich gezwun­gen war, wenn ich nicht per­ma­nent unglück­lich sein wollte. 

Kei­nen die­ser Träume konnte ich leben. Wieso sollte sich daran in den letz­ten Jah­ren noch etwas ändern? 

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Immer wie­der frage ich mich: hab ich es selbst ver­bockt? Hab ich mir die Erfül­lung mei­ner Träume nicht zuge­traut oder viel­leicht auch gar nicht erst zuge­stan­den? Hab ich darum so viele Ent­schei­dun­gen getrof­fen, Alter­na­ti­ven gewählt, die sich im Nach­hin­ein so falsch anfüh­len? Oder ist es ein­fach das Leben, das eben so ist?

(Warum hab ich nie gekämpft für meine Träume?)

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*) Ein Leben von und für die Musik, zusam­men mit ande­ren Musiker*innen. Die Bezie­hung mit M., dem Traum(a)mann. Einen ande­ren fin­den, der auch mich will. Bereits als Alter­na­tiv­traum: leben und arbei­ten in Por­tu­gal. Wie­der selb­stän­dig sein. Am Ende mit mir ins Reine kom­men. Okay, dafür ist ja noch Zeit.. Wenigs­tens etwas.

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