Nachdem ich am Mittwoch ja die Zwiebeln vergessen hatte, bin ich gestern Mittag tatsächlich nochmal los und am Ende war dann sogar mehr erledigt als auf dem Zettel stand: die nicht passenden Klamotten endlich zurück geschickt, der Ausweis für die Bücherhalle verlängert um ein weiteres Jahr (in dem ich vermutlich wieder viel zu wenig lese), die Wäsche erledigt und das Bett frisch bezogen. Und Zwiebeln hab ich auch geholt.
Danach war ich allerdings reichlich k.o. und lag schon um kurz nach Mitternacht - für meine Verhältnisse also ziemlich früh - im Bett und hab 10 Stunden geschlafen.
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Ein guter Start in einen Tag, der wie jedes Jahr eben irgendwie überstanden werden muss. Warum er schwierig ist, hab ich vor zwei Jahren mal aufgeschrieben und daran hat sich nicht wirklich was geändert. Ich stelle aber zufrieden fest, dass ich dieses Mal besser damit klar komme und weniger traurig bin. Ja, ich hätte es immer noch gerne anders, aber es ist eben wie es ist. Meine Welt versinkt nicht im Loch, weil ich alleine bin. Jetzt grade betrachte ich dieses Weihnachten irgendwie aus der Distanz - wie etwas, das ich schön finde, aber nicht haben kann.
Vielleicht mach ich es nächstes Jahr anders. Vielleicht mach ich mir irgendwann mal mein eigenes Weihnachten, nur für mich, weil manche Tradition ja doch schön ist. Vielleicht auch nicht.
Und wer weiß denn schon, was nächstes Jahr ist.
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Die Glücksperlen stehen heute für den entspannten Tag und für die wunderschöne Interpretation des Weihnachtsoratoriums, die ich beim gemütlichen Feiertagsfrühstück gehört habe. Das WO gehört nämlich einfach immer dazu, das nehm ich mir nicht weg.
Das klingt doch alles in allem sehr versöhnlich (vertöchterlich?) und es freut mich, dich so zu lesen.
Danke!😘
Ich hab nachgeguckt, weil es mich dann ja doch immer interessiert: “Das schwache Verb versöhnen hat sich aus dem mittelhochdeutschen Wort “versuenen” entwickelt, das zum Stammwort Sühne gehört. Die daraus gebildete Form versühnen hat sich noch bis ins 19. Jahrhundert gehalten. Der heute geltende Umlaut ö stammt aus dem Bairischen und Schwäbischen: Im Spätmittelalter wandelte sich ein ue vor einem n zum ö.” - Zitat Wikipedia
Es muss also nicht zwangsgegendert werden, auch wenn ich gendern liebe 😀