Ein langer Tag war es heute, darum nur noch kurz, bevor mir die Augen zufallen.
Viel zu spät ins Bett (jaja, ich weiß es ja), aber mit dem Weckerklingeln um viertel vor neun aufgestanden, um für den Rauchwarnmelderprüfer wach zu sein. Erstmal nur Katzenwäsche, dann Kaffee und warten. Um halb zehn kam der Mensch dann, setzte beim Reinkommen in die Wohnung seine Maske auf (hätte er auch schon im Treppenhaus machen können, aber so kleinlich wollte ich dann auch nicht sein), ich trug meine und nach 5 Minuten war er auch schon wieder weg.
Theoretisch wär mir nach einer Mütze Schlaf gewesen, aber wenn ich schonmal auf bin so “früh” und auch noch verhältnismäßig wach, dann kann ich mich auch an die Arbeit setzen. Da hab ich dann noch einiges weggeschafft und mich dann mit gutem Gefühl um kurz vor zwei auf den Weg zur Therapiestunde gemacht. Darüber wird an anderer Stelle noch zu schreiben sein, denke ich.
Ursprünglich hatte ich vor, danach zu Ikea zu fahren und den neuen Balkontisch zu holen, aber der ist als Paket so unhandlich, dass ich den nur mit Schwierigkeiten in Bus & Bahn nach Hause bekomme - das übertrage ich dann doch lieber an Tochter und Freund, die haben ein Auto und müssen sowieso zum Schweden. Trotzdem hab ich den Bus nach Altona genommen, bin am Fischmarkt ausgestiegen und runter zum Schiffsanleger gegangen. Die Sonne streute Glitzer auf die Wellen, es roch intensiv nach Nordsee, die Möwen machten, was Möwen eben machen und ich saß auf der Bank und tat — nichts. Und das fühlte sich verdammt gut an. Eine Fähre nach der anderen ließ ich wegfahren, mochte gar nicht aufstehen, bis der Bauch irgendwann meldete, dass das Frühstück jetzt doch schon recht lange her sei.
Dann also mit dem Schiff zu den Landungsbrücken, mit der U-Bahn weiter, zwischendrin kurz was eingekauft, nach Hause, essen, Sofa, Füße hoch.
Ein langer Tag. Ein guter Tag.