25-12-2020 Allein

Wer hat sich die­ses Kon­zept eigent­lich aus­ge­dacht, dass Weih­nach­ten drei Tage dau­ert? So lang­sam ist doch mal gut mit der Feie­rei über­all um mich herum.
(Ich fühle mich ein wenig wie ein Kind, das am Fens­ter steht und sehn­süch­tig dar­auf war­tet, dass die ande­ren Kin­der end­lich wie­der zum Spie­len raus kommen.)


Die Gedan­ken gin­gen ges­tern und heute zurück in meine ver­gan­ge­nen Bezie­hun­gen. Ich ver­suchte mir vor­zu­stel­len, wie die dama­li­gen Part­ner wohl heute leben und sah sie dann vor mir im Kreis ihrer Fami­lien sit­zen. Soweit ich weiß, hat jeder von denen, die mir wich­tig waren, nach dem Ende der Bezie­hung mit mir eine andere Frau gefun­den und Kin­der bekom­men. Eine Fami­lie gegrün­det, einen Beruf gelernt, gear­bei­tet, gelebt. Warum hat das eigent­lich bei mir nicht geklappt? Warum sitze ich heute alleine in mei­ner Woh­nung und bin trau­rig, obwohl ich mir nichts sehn­li­cher gewünscht habe als meine eigene Fami­lie? War, bin ich wirk­lich so wenig bezie­hungs­taug­lich? Hätte ich mehr kämp­fen sol­len um M., den Traum(a)mann? War es wirk­lich so uner­füll­bar, was ich mir wünschte?