26-01-2022 Depression ist … (2)

Heute auf dem Insta­gram-Kanal der Deut­schen Depres­si­ons­Liga (DDL):

Meine Ant­wort:
Depres­sion ist eine zer­mür­bende Samm­lung von -losig­kei­ten (Antriebs-, Mut-, Hoff­nungs-, Moti­va­tions-, Lust-, Dis­zi­plin-, Freud-, Kraft- …), die in unplan­mä­ßi­gen Abstän­den ein­zeln oder gehäuft in mein Leben kom­men und alles unter sich begra­ben, so dass ich oft nur aus­hal­ten und abwar­ten kann. Je öfter ich dage­gen ankämpfe, desto weni­ger Kraft habe ich.

Andere Ant­wor­ten:

Gedan­ken­ra­sen ohne die Stopp­taste zu fin­den, blei­erne Schwere, für alles immense Kraft auf­wen­den zu müs­sen für was sonst mal eben ging, völ­lig ausm Gleichgewicht/Takt ist.

Depres­sion ist eine blei­erne Decke, die einen hin­un­ter­presst und alle Kraft schwin­den lässt.

Depres­sion ist wie ein grauer Schleier, der sich über alle Far­ben legt.

…wie hin­ter Pan­zer­glas - man sieht alles, aber es kommt nichts durch, nichts rein, nichts raus.

…große Leere 😢

…unend­lich und aus­weg­los schei­nende Ohnmacht.

… Eine End­los­schleife in mei­nem Leben

Ein Stru­del, gegen den man immer wie­der schwim­men muss. Wenn man Kraft hat, kommt man sehr weit nach Außen und es wird leich­ter. Hat man keine wird man zurück­ge­zo­gen und muss danach umso mehr auf­brin­gen, um sich wie­der zu befreien.

…totale Dun­kel­heit im glei­ßen­den Licht!

Depres­sion ist wie eine eiserne Rüs­tung die unend­lich schwer ist, mich von allem/jedem abschot­tet und in der man sich kaum bewe­gen kann

Wie ein klei­ner Teu­fel in mir der immer wie­der ver­sucht mich run­ter zu zie­hen, und mir Angst einjagt 😩😢

Depres­sion ist wie eine Wan­de­rung am Nanga Par­bat: Anstren­gend, ein­sam und oben­drein gibt’s schlech­tes Wetter.

“Depres­sio­nen ist .. als schaust du aus einem Fens­ter, auf ein Leben vol­ler Far­ben, Licht, Freude, Glück und Liebe .. doch du bekommst alleine nicht das Scheiß Fens­ter auf .. und bleibst zurück in Grau und Dunkelheit !!”

Depres­sion ist in einer Welt ohne Sonne zu leben. Die Kraft nur zum Über­le­ben aber nicht zum akti­ven Leben reicht. Depres­sion ist jeden Tag um die Kon­trolle in sei­nem Leben zu kämp­fen. Depres­sion ist immer um Ver­ständ­nis zu bitten 😢

Depres­sio­nen sind.. Gedan­ken­züge, die unge­fragt, ohne Halt und ohne Plan quer durchs Gehirn fah­ren…. Depres­sion sind kräf­te­zeh­rend…. schwer ohne sicht­ba­res Gewicht…. Depres­sio­nen sind wie Nebelschwaden….

Scheiße!!!!!!!

… sich non stop zu sagen “Ich kann nichts“, “das schaffe ich nie“ und “ich will es, aber kann es nicht“ zu sagen, dass das Unter­be­wusst­sein fest daran glaubt und man selbst den Glau­ben an sich verliert.

… erdrü­ckend schwere Dun­kel­heit, die alles dämmt, was mal Freude berei­tet hat. Nein falsch: die alles dämmt.

….. ein Nebel, eine graue Wolke, in der du fest steckst. Egal, in wel­che Rich­tung du dich drehst, sie bleibt immer bei dir. Gleich­zei­tig steckst du mit den Füßen auch noch in einer zähen, kleb­ri­gen Masse fest, so dass du unend­lich viel Kraft auf­brin­gen musst, um sich nur einen Schritt zu gehen.

Depres­sion ist Antriebs­lo­sig­keit, Erschöp­fung, Leere und Stig­ma­ti­sie­rung durch die Umwelt

..doof.

Depres­sion ist, fremd­ge­steu­ert zu sein und sich selbst zu sehen, wie man eine Mauer und sich herum auf­baut, ohne dass man ein­grei­fen kann. Depres­sion ist für mich inzwi­schen lebens­not­wen­dig. Ich bin demü­tig dank­bar für meine. Ohne sie wäre ich nicht der der ich jetzt bin. Und wo wir ich bin, bin ich gut. Du dadrau­ßen der dar­un­ter lei­det, es geht vor­bei. Du hast es in der Hand. Es kommt der Punkt an dem es klickt. Erst stol­perst du, dann machst du erste Schritte und ehe du siehst, läufst du. Du schaffst das. Du bist nicht allein❤️

…wie eine Zwi­schen­welt zu einem ande­ren Planeten/einer ande­ren Wahr­neh­mungs­ebene. Man fühlt sich in sei­nem Leben plötz­lich so fehl am Platz, pha­sen­weise kaum über­le­bens­fä­hig und unend­lich kraft- und inter­es­sen­los. Diese Pha­sen sind mal sehr raum­grei­fend, laut schwir­rend im Kopf und dann wie­der sehr still und wei­test­ge­hend über­wun­den, sodass nur noch eine blasse Erin­ne­rung und eine sehr wich­tige Erfah­rung in einem zurückbleibt…

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Ich ste­cke mal wie­der (oder immer noch?) in einer depres­si­ven Phase. Und mein Kopf so: “du musst was tun dage­gen, sei gut zu dir, mach was Schö­nes!!, geh mal raus, du musst da durch, das wird schon wie­der, du darfst doch jetzt nicht auf­ge­ben, nimm dir Zeit, sei nett zu dir”, aber ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr, ich hab keine Kraft mehr dafür. Wie lange soll ich denn kämp­fen gegen den Scheiß? Kann das bitte jetzt end­lich wie­der auf­hö­ren ich will mein Leben zurück es reicht jetzt ich hab echt genug gelernt.

Und dabei ist es ja noch nicht­mal eine rich­tige Depres­sion, so mit ganz tief unten im Loch und so, nur ein­fach so ne Scheiß­dys­thy­mie durch­gän­gig immer wie­der alle paar Wochen oder Tage für ein paar Wochen oder Tage und das seit Jah­ren zwar, aber guck, nicht­mal das krieg ich rich­tig hin. Bei mir ist immer alles nur so halb. Halb krank, halb rich­tig, halb nett, halb falsch. Nichts ist wirk­lich 100pro und voll­stän­dig. Nur am Ende alleine zu sein, das ist immer ganz.

(Heute keine Kom­men­tare bitte.)