Bestimmt hab ich das schonmal geschrieben irgendwann: ich hätte gerne ein Gerät, das meine nächtlichen Träume aufnimmt, so richtig mit bewegtem Bild und Ton, damit ich mir das später nochmal angucken kann, weil nach dem Aufwachen immer nur noch einzelne Sequenzen im Gedächtnis sind, das Gefühl sich aber den ganzen Tag lang an mich klammert und dann würde ich einfach gerne wissen, warum das so ist.
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Mit solchen schwierigen Tagen wie den vergangenen zurecht zu kommen, ohne in ein Loch zu fallen, ist anstrengend. Ich merke, wie jetzt, da sie annähernd vorbei sind, auch die Anspannung geht und die Erschöpfung kommt. Da ist es ganz gut, so ein Schneckenhaus als Rückzugsort zu haben. Es ist wie “Decke über den Kopf”, nur mit mehr Platz - jedenfalls, solange Igor nicht mit rein will.
Aber es ist alles okay, trotzdem. Ich muss ja nix, außer auf mich acht zu geben.