28-09-2021 Spätsommersonnentag

Okay geschla­fen. Geträumt, ich würde in einer neuen Woh­nung woh­nen, die irgend­wie ein Qua­drat inner­halb eines Qua­dra­tes war und es gab gar kei­nen Platz für alles und im rie­sen­gro­ßen Innen­hof - der bei der Besich­ti­gung noch wun­der­schön grün war - wurde ein neues Haus gebaut, das alles Licht schluckte und am Ende wurde mir auch noch klar, dass ich dem Ver­mie­ter nie Bescheid gesagt und darum seit Mona­ten keine Miete bezahlt habe und mit Sicher­heit würde ich jetzt sofort raus­flie­gen. Komi­scher­weise war ich bei all dem gleich­zei­tig panisch und abso­lut gelas­sen.
Dabei fällt mir jetzt ein, dass ich von die­ser Woh­nung schon oft geträumt habe. Über­haupt tau­chen in mei­nen Träu­men immer wie­der die glei­chen Orte auf und oft ähneln sich dann die Sze­na­rien auch. Ob das ande­ren Men­schen auch so geht?


Eigent­lich wollte ich mich mit mei­ner Bezugs­frau vom Hil­fe­Dings heute in der Geschäfts­stelle tref­fen, um den Wei­ter­be­wil­li­gungs­an­trag zu unter­schrei­ben und meine Anmer­kun­gen hin­zu­zu­fü­gen und so. Aber dann rief sie an, als ich grade beim Früh­stück saß und sagte, weil wir uns jetzt so oft im Park getrof­fen haben, den­ken die Kol­le­gIn­nen dort, dass sie das jetzt immer macht und darum waren alle Räume besetzt und naja, dann saßen wir eben auch heute an die­sem wun­der­schö­nen Spät­som­mer­son­nen­tag auf unse­rer Bank im Park.

Ein gutes Tref­fen war das heute. Mit Gesprä­chen über die Wahl (und Läs­te­reien über den Ham­pel­mann aus NRW) und unsere Uto­pien von einem jun­gen, fri­schen Team aus kom­pe­ten­ten Frauen, die unser Land in eine gute Rich­tung brin­gen. Mit dem Aus­spre­chen mei­ner Gedan­ken zur Fami­li­en­si­tua­tion und dass ich mich abgren­zen darf und muss über­all, wo es mir nicht gut tut. Mit mei­nen Gedan­ken zur Mitt­wochs­gruppe und ihrem Vor­schlag, diese auf­zu­schrei­ben und den bei­den Lei­te­rin­nen zu geben. Und am Ende erwähnte ich eher neben­bei, dass ich eigent­lich gerne einen neuen PC hätte, aber ja auch den Ergo­me­ter bräuchte für meine Gesund­heit, aber bei­des eben finan­zi­ell nicht geht. Und jetzt soll ich für das Rad noch­mal einen Spen­den­an­trag schrei­ben. “Ich orga­ni­sier das für Sie”, sagt sie und lacht mich an. So eine Gute. Was für ein Glück ich hab.


Der neue Rech­ner ist des­we­gen nötig, weil mein jet­zi­ger immer lang­sa­mer wird und ich z.B. Pho­to­shop schon nicht mehr auf den neu­es­ten Stand brin­gen kann, denn das lacht mich mit mei­ner Win­dows 7 Ver­sion nur hämisch aus. Ich will aber wie­der arbei­ten, hab ich letz­tens fest­ge­stellt. Ich brau­che was zu tun, was mich for­dert und mir gleich­zei­tig Spaß macht. Ich will das, was ich in mei­ner Wei­ter­bil­dung gelernt habe, nicht ver­kom­men las­sen. Dass ich nicht offi­zi­ell arbeite und keine Auf­träge habe, spielt keine Rolle: ich kann auch für mich was tun. Mir Sachen aus­den­ken, mich von ande­ren anre­gen las­sen. Mich ein­fach wie­der sinn­voll beschäf­ti­gen.
Ja, die­ser Gedanke fühlt sich ziem­lich gut an.

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