Okay geschlafen. Geträumt, ich würde in einer neuen Wohnung wohnen, die irgendwie ein Quadrat innerhalb eines Quadrates war und es gab gar keinen Platz für alles und im riesengroßen Innenhof - der bei der Besichtigung noch wunderschön grün war - wurde ein neues Haus gebaut, das alles Licht schluckte und am Ende wurde mir auch noch klar, dass ich dem Vermieter nie Bescheid gesagt und darum seit Monaten keine Miete bezahlt habe und mit Sicherheit würde ich jetzt sofort rausfliegen. Komischerweise war ich bei all dem gleichzeitig panisch und absolut gelassen.
Dabei fällt mir jetzt ein, dass ich von dieser Wohnung schon oft geträumt habe. Überhaupt tauchen in meinen Träumen immer wieder die gleichen Orte auf und oft ähneln sich dann die Szenarien auch. Ob das anderen Menschen auch so geht?
Eigentlich wollte ich mich mit meiner Bezugsfrau vom HilfeDings heute in der Geschäftsstelle treffen, um den Weiterbewilligungsantrag zu unterschreiben und meine Anmerkungen hinzuzufügen und so. Aber dann rief sie an, als ich grade beim Frühstück saß und sagte, weil wir uns jetzt so oft im Park getroffen haben, denken die KollegInnen dort, dass sie das jetzt immer macht und darum waren alle Räume besetzt und naja, dann saßen wir eben auch heute an diesem wunderschönen Spätsommersonnentag auf unserer Bank im Park.

Ein gutes Treffen war das heute. Mit Gesprächen über die Wahl (und Lästereien über den Hampelmann aus NRW) und unsere Utopien von einem jungen, frischen Team aus kompetenten Frauen, die unser Land in eine gute Richtung bringen. Mit dem Aussprechen meiner Gedanken zur Familiensituation und dass ich mich abgrenzen darf und muss überall, wo es mir nicht gut tut. Mit meinen Gedanken zur Mittwochsgruppe und ihrem Vorschlag, diese aufzuschreiben und den beiden Leiterinnen zu geben. Und am Ende erwähnte ich eher nebenbei, dass ich eigentlich gerne einen neuen PC hätte, aber ja auch den Ergometer bräuchte für meine Gesundheit, aber beides eben finanziell nicht geht. Und jetzt soll ich für das Rad nochmal einen Spendenantrag schreiben. “Ich organisier das für Sie”, sagt sie und lacht mich an. So eine Gute. Was für ein Glück ich hab.
Der neue Rechner ist deswegen nötig, weil mein jetziger immer langsamer wird und ich z.B. Photoshop schon nicht mehr auf den neuesten Stand bringen kann, denn das lacht mich mit meiner Windows 7 Version nur hämisch aus. Ich will aber wieder arbeiten, hab ich letztens festgestellt. Ich brauche was zu tun, was mich fordert und mir gleichzeitig Spaß macht. Ich will das, was ich in meiner Weiterbildung gelernt habe, nicht verkommen lassen. Dass ich nicht offiziell arbeite und keine Aufträge habe, spielt keine Rolle: ich kann auch für mich was tun. Mir Sachen ausdenken, mich von anderen anregen lassen. Mich einfach wieder sinnvoll beschäftigen.
Ja, dieser Gedanke fühlt sich ziemlich gut an.