30-08-2020 Spätsommersonntag

Das ken­nen andere sicher auch: aus einem lan­gen Traum auf­wa­chen, sich umdre­hen und den Traum wei­ter oder noch­mal träu­men. Gerne auch mehr­mals hin­ter­ein­an­der und beson­ders gerne bei schlech­ten Träu­men. Ich hab jeden­falls heute mor­gen ein paar Kat­zen aus einem Schrank befreit, in den ich sie ver­mut­lich Tage vor­her gesteckt und dann ver­ges­sen hab. Und das vier oder fünf Mal, immer wie­der von vorne, bis ich end­lich rich­tig wach wurde und aufstand.

Abge­se­hen davon war es ein guter Tag. Einer von der Sorte mit weit offe­ner Bal­kon­tür, nack­ten Füßen, Sonne zwi­schen wei­ßen Wol­ken am tief­blauen Him­mel, ganz wei­cher Luft, die nach frisch gewa­sche­ner Wäsche riecht, schö­ner Musik und Gedich­ten von Fer­nando Pes­soa. Keine gro­ßen, schwe­ren Gedan­ken, ein­fach lassen.

“Ein Hauch von Musik oder Traum, irgend etwas, das bei­nahe füh­len lässt, irgend etwas, das kein Den­ken erlaubt.”

Fer­nando Pes­soa: Das Buch der Unruhe

2 Kommentare

  1. Ha, wir haben jetzt hier den Regen, den du neu­lich hat­test und du unsere Sonne von damals. Sie sei dir herz­lich gegönnt. 

    Doo­fer Traum­kram. Hof­fent­lich hast du nicht nur die Kat­zen raus­ge­las­sen, son­dern etwas in dir auch frei­las­sen kön­nen? Das wäre schön. ((( )))

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