Das kennen andere sicher auch: aus einem langen Traum aufwachen, sich umdrehen und den Traum weiter oder nochmal träumen. Gerne auch mehrmals hintereinander und besonders gerne bei schlechten Träumen. Ich hab jedenfalls heute morgen ein paar Katzen aus einem Schrank befreit, in den ich sie vermutlich Tage vorher gesteckt und dann vergessen hab. Und das vier oder fünf Mal, immer wieder von vorne, bis ich endlich richtig wach wurde und aufstand.
Abgesehen davon war es ein guter Tag. Einer von der Sorte mit weit offener Balkontür, nackten Füßen, Sonne zwischen weißen Wolken am tiefblauen Himmel, ganz weicher Luft, die nach frisch gewaschener Wäsche riecht, schöner Musik und Gedichten von Fernando Pessoa. Keine großen, schweren Gedanken, einfach lassen.
“Ein Hauch von Musik oder Traum, irgend etwas, das beinahe fühlen lässt, irgend etwas, das kein Denken erlaubt.”
Fernando Pessoa: Das Buch der Unruhe
Ha, wir haben jetzt hier den Regen, den du neulich hattest und du unsere Sonne von damals. Sie sei dir herzlich gegönnt.
Doofer Traumkram. Hoffentlich hast du nicht nur die Katzen rausgelassen, sondern etwas in dir auch freilassen können? Das wäre schön. ((( )))
Über die Deutung des Traums muss ich noch nachdenken, aber deine Richtung gefällt mir. 😉