Das wäre dann also auch geschafft: älter zu werden als meine Mutter. Sie zu überleben.
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Wie immer an diesem Tag die große Ambivalenz. Bloß kein Aufhebens machen! Enttäuschung, weil in meinem Online-Zuhause so gut wie niemand dran gedacht hat. Bereits Punkt Mitternacht liebevolle Wünsche von Freundin D., die ich in meiner momentanen Kratzbürstigkeit eigentlich gar nicht haben kann und trotzdem sehr brauche. Postkarten von zwei Schwestern, die ich lese und zerreisse, weil sie mit mir einfach nichts mehr zu tun haben. Das große Glück: dass die Tochter für ein paar Stunden da ist und überraschend den Enkel mitbringt, der eigentlich Papawochen hat. Die beiden sind meine Familie, mehr will ich nicht. (Also doch, ich wollte schon, aber das ist eine Utopie, die vergangen ist.)
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Es ist eben so, wie es ist. In diesem Sinn: Salute. Auf mich und das, was kommt.