31-10-2022 Dreiundsechzig

Das wäre dann also auch geschafft: älter zu wer­den als meine Mut­ter. Sie zu überleben.

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Wie immer an die­sem Tag die große Ambi­va­lenz. Bloß kein Auf­he­bens machen! Ent­täu­schung, weil in mei­nem Online-Zuhause so gut wie nie­mand dran gedacht hat. Bereits Punkt Mit­ter­nacht lie­be­volle Wün­sche von Freun­din D., die ich in mei­ner momen­ta­nen Kratz­bürs­tig­keit eigent­lich gar nicht haben kann und trotz­dem sehr brau­che. Post­kar­ten von zwei Schwes­tern, die ich lese und zer­reisse, weil sie mit mir ein­fach nichts mehr zu tun haben. Das große Glück: dass die Toch­ter für ein paar Stun­den da ist und über­ra­schend den Enkel mit­bringt, der eigent­lich Papa­wo­chen hat. Die bei­den sind meine Fami­lie, mehr will ich nicht. (Also doch, ich wollte schon, aber das ist eine Uto­pie, die ver­gan­gen ist.)

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Es ist eben so, wie es ist. In die­sem Sinn: Salute. Auf mich und das, was kommt.

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