In den letzten Tagen bin ich wieder sehr im Thema Depression, sicher auch dank des Entzugs. Ich lese Beiträge auf Twitter und in Blogs, schaue Videos, suche nach Infos.
Heute ein weiterer Film über Menschen mit Depressionen und deren Geschichte. Ich verstehe so vieles, kann es nachvollziehen, fühle mit. Im Hintergrund lauern, das war klar, die Tränen.
Eine junge Frau kämpft mit / gegen ihre Angst, wieder an den Arbeitsplatz zurück zu müssen. Sie probt den Weg dorthin, um die Panik in den Griff zu bekommen. Gibt kurz vor Erreichen des Ziels auf. Ihre Chefin hat es gesehen, kommt auf die Straße um ihr zu helfen, nimmt sie in den Arm.
Das ist der Moment, in dem meine Tränen überfließen.
Ich fühle mich so alleine, allein gelassen. Es gibt keine Hand, keine Schulter, keine Stütze - keinen Menschen in meinem Leben, der einfach da ist für mich. Der nicht helfen will, sondern trösten, zuhören, lachen, weinen, reden, schweigen. Da sein. Dem ich nicht zuviel bin mit meinem Schmerz, meinem Nicht Können, meinen Selbstzweifeln. Der mich mag, nicht “trotz” und auch nicht “weil”, sondern nur “so”. Der nicht erwartet und nicht geben will um jeden Preis.
Wie schon mein Leben lang bin ich damit allein.