Vor ein paar Tagen ein Traum:
Ich stehe in meiner Strasse vor dem grossen Haus nebenan, dem mit dem Innenhof, und baue per Laptop neue Wände für eine neue Wohnung davor. Als ich das Programm aktualisiere, werden die Wände real, aber sie sind nicht fest, ich könnte sie mit einem Schubs umwerfen. Viele Menschen sind da, Handwerker, Nachbarn, Fremde. Es ist Freitagnachmittag, alle wollen Feierabend machen und ins Wochenende gehen. Es heißt, ich solle die Wände mit Mörtel befestigen am alten Haus, so dass sie sicher sind. Ich kann das aber nicht, ich habe das doch noch nie gemacht, ich weiß gar nicht wie das geht.
Jemand sticht Fenster aus den Wänden aus, aber sie sind an der falschen Stelle. Eine Frau zieht mit einer Winde von außen an den Wänden, viel zu stark, das kann nicht gut gehen. Ich sage ihr, sie soll aufhören damit, aber sie zieht weiter. Ich gehe ins Haus rein, weil ich den bevorstehenden Einsturz aufhalten will, aber die Decke fällt runter und dicke Mauerplatten kommen von oben auf mich zu. Ich versuche, sie mit meinem Rücken aufzuhalten, damit sie mich nicht unter sich begraben. Denke “das ist mein Ende” und wache auf mit den real gesprochenen Worten “Ich habe Angst”.
Da ist der neue Raum bei OdW, dem Hilfedings. So viel unbekanntes, nie erlebtes. Menschen, die mich unterstützen wollen und können, die mir helfen, weil ich Hilfe brauche. Neue Menschen, die kennen zu lernen sind. Wie kann ich damit umgehen, plötzlich nicht mehr alleine zu sein? Aber auch die Frage, wieviel Neues ich in meinem Leben noch brauche, aushalten kann.
Und da sind Themen in der Therapie zu bearbeiten, die ich lange weg geschoben habe und die nach dem Bruch mit der Familie massiv hoch kommen. Erinnerungen, die mich bedrücken, die mir zeigen, wie weit außen ich stand und noch immer stehe. Erinnerungen, die - laut ausgesprochen - die Fassade zum Einsturz bringen können.
Ich weiß nicht, wohin das führen wird. Ich habe Angst, dass es mich erdrückt.