Schicht um Schicht

Schicht um Schicht habe ich mich ein­ge­wo­ben in einen Kokon aus Mau­er­stei­nen, Bäu­men, Dor­nen­he­cken. Mit jeder Ver­let­zung, mit jedem Nicht-gese­hen-Wer­den, mit jeder Miss­ach­tung kam eine wei­tere Schicht hinzu.
In der Hoff­nung auf und der Sehn­sucht nach Liebe habe ich Löcher geschla­gen in meine Wände, nur um sie eine Ent­täu­schung spä­ter wie­der zu stopfen.
Immer weni­ger Raum habe ich mir gege­ben inner­halb mei­ner Hülle, mich immer mehr ver­lo­ren. Krat­zer im Gesicht und Nar­ben auf der Seele blei­ben zurück, ver­än­dern mich innen und aus­sen, bis ich mich selbst nicht mehr erkenne.

Ist es zu spät? Reicht das, was noch da ist, um mich noch ein­mal zurück zu finden?

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