Tiefes Bedauern

Fast fünf Jahre schon.

Wir kann­ten uns noch gar nicht wirk­lich, hat­ten nur ein paar Gesprä­che auf dem roten Sofa, einige Augen-Bli­cke und eine innige Umar­mung. Plus einem viel zu über­has­te­ten Abschied, der viel zu viel zurück und offen gelas­sen hat.

Viel­leicht wäre auch gar nichts aus uns gewor­den und wahr­schein­lich ver­klärt die Erin­ne­rung sowieso alles, aber noch immer ist in mir die­ses ganz tiefe Bedau­ern, dass ich dich ein­fach so habe gehen las­sen. Dass ich dir kein Ver­spre­chen abge­nom­men habe auf ein Wie­der­se­hen. Dass ich nicht hart­nä­cki­ger nach dir gesucht habe.

Denn noch immer ist in mir auch das ganz tiefe Gefühl, dass du der zweite Eine - mein See­len­mensch - hät­test sein kön­nen. Dass ich dich kannte und du mich. Dass wir zusam­men hät­ten ler­nen, lie­ben, schwei­gen, lachen, ver­ste­hen kön­nen. Dass ich dein Halt hätte sein kön­nen und du mei­ner. Dass wir gemein­sam so viel stär­ker hät­ten sein kön­nen und die Dämo­nen besie­gen. Dass wir gut gewe­sen wären zusammen.

Ich habe eine ver­rückte Sehn­sucht nach dir, die ein­fach nicht auf­hört. An man­chen Tagen macht sie mir das Leben unend­lich schwer.

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