Tschö 2018

In den diver­sen Blogs, die ich so mehr oder weni­ger regel­mä­ßig lese, wur­den heute Fra­gen zum Jah­res­rück­blick beant­wor­tet. Das ist wohl schon ziem­lich lange so üblich unter rich­ti­gen Blogger*innen. In einem der Blogs gab es einen Hin­weis zu Fra­gen, die im Stern (den ich sonst seit ewig nicht mehr lese) zu fin­den sind. Ich mag die Fra­gen, also nehm ich die mal zum Anlass.

(Dis­clai­mer: Die Fra­gen sind teil­weise durch die bekann­ten Fra­ge­bö­gen von Max Frisch und Mar­cel Proust inspiriert.)

15 Fragen für einen persönlichen Jahresrückblick

1. Wofür bist du dankbar?

Immer noch und immer wie­der die klei­nen schö­nen Dinge im All­tag sehen zu kön­nen.
Für die Zeit in Malente und die Men­schen, die ich dort gefun­den habe.

2. Was war in diesem Jahr deine Lieblingsbeschäftigung?

Twit­tern, blog­gen, net­fli­xen. Web­sei­ten bauen. Musik hören, lesen.
(Nie im Leben kann ich mich auf ein(e)! Lieb­lings­ir­gend­was beschränken.)

3. Was war dein größter Fehler?

Unan­ge­nehme Dinge zu lange vor mir her zu schieben.

4. Wann warst du glücklich?

Wenn wir frei­tags aus der Kli­nik aus­ge­bro­chen und an die Ost­see gefah­ren sind.

5. Warum hast du das nicht öfter gemacht?

Weil Malente irgend­wann zuende war.

6. Was hat sich verändert?

Ich bin wie­der in The­ra­pie und arbeite wei­ter an dem, was mich noch immer hin­dert, bremst, verletzt.

7. Worauf bist du stolz?

Dass ich mich um mich geküm­mert und in der Kli­nik in Malente ange­mel­det hab. Dass ich mir dort wie­der erlaubt habe, Men­schen zu ver­trauen.
Dass ich (wie­der) Lyrik schreibe und damit auch öffent­lich werde. Auf meine neue Web­seite dafür.

8. Wer waren in diesem Jahr die 3 wichtigsten Menschen für dich?

Meine Toch­ter, immer. Meine The­ra­peu­tin. Der Eine.

9. Wissen diese Menschen das?

Ja. Nein. Ja, aber er glaubt es nicht.

10. Mit wem hättest du gern mehr Zeit verbracht?

Mit den Lieb­lings­men­schen aus Malente.

11. Und mit wem weniger?

Mit blö­den Ärzt*innen. Mit Igor, mei­nem schwar­zen Hund.

12. Was hast du zum ersten Mal gemacht?

Mit dem Fahr­rad 15km um einen See gefah­ren und mich auch noch gut gefühlt dabei.

13. Magst du dein Leben?

Nein, aber mit einem klei­nen, hoff­nungs­vol­len Jein.

14. Was sind die drei wichtigsten Dinge, die du in diesem Jahr gelernt hast?

Dass jemand mich mag. Dass ich viel zu geben habe. Dass ich ein Trauma nicht am eige­nen Leib erfah­ren haben muss bzw. dass das, was ich erlebt habe, aus­reicht, um trau­ma­ti­siert zu sein.

15. Mit welchem Satz lässt sich dein Jahr zusammenfassen?

Auf­ge­ben ist immer noch keine Lösung, aber könnte die­ses Pro­jekt “Leben” viel­leicht mal weni­ger müh­sam sein?


Und damit: Tschö, 2018. Will­kom­men, 2019. Wir wer­den sehen, was das neue Jahr mit sich bringt.

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