Update zum Entzug

Seit 3 Wochen bin ich ohne Citalo­pram. Die kör­per­li­chen Neben­wir­kun­gen sind wohl vor­bei, jeden­falls ist das Schwin­del­ge­fühl weg, der Magen wie­der nor­mal und das Knis­tern im Kopf nur noch sel­ten vor­han­den. Ver­mut­lich hängt das also doch eher mit der Psy­che zusam­men, denn es taucht immer dann noch auf, wenn ich mich beson­ders ange­spannt oder unter Druck fühle. Gleich­zei­tig wird der Tin­ni­tus lau­ter, was ja sowieso immer schon Anzei­chen für Span­nung ist. In den letz­ten Tagen ver­su­che ich, dar­auf sehr acht zu geben und immer wie­der Ent­span­nungs­übun­gen zu machen. Ja, liebe Schul­tern, das könnte regel­mä­ßi­ger pas­sie­ren, ich weiß.

Deut­lich hat sich mein psy­chi­scher Zustand ver­än­dert: alles fühlt sich kla­rer an als vor­her. Auch wenn es abge­dro­schen klingt - es ist tat­säch­lich so, als wäre ich in Watte gepackt gewe­sen und hätte einen Schleier über mir gehabt und bei­des ist jetzt weg. Ich bin näher dran an den Emo­tio­nen, an den Gedan­ken, an mir. Die Trä­nen flie­ßen zwar dadurch auch schnel­ler, aber das stört mich nicht: ich bin eh ’ne sen­ti­men­tale Kuh *gg*.

Ich bin wirk­lich froh, dass ich jetzt weg bin von dem Zeug. Es hat gehol­fen am Anfang, als gar nichts mehr ging, keine Frage. Rück­wir­kend würde ich es wie­der so machen. Aber jetzt ist es gut, ab jetzt geh ICH ALLEINE weiter.

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