BLNOIR
Das ist als Hashtag zu lang und zu sperrig und Hashtags auf einem Blog ergeben ja eh nur minimal Sinn. Daher ist es eher eine Erinnerung an mich selbst. Das ist mein Blog. Mein Tagebuch. Weniger Perfektion. Mehr Banalität. Mehr Belangloses. Denn unser Leben ist nicht immer aufregend, unsere Gedanken nicht immer tiefschürfend, die Sätze nicht immer ausbalanciert, ein Fazit nur selten vorhanden.
Das schreibt Claudia Haessy im Juli 2025 in ihrem Blog und soll auch für mich wieder die Erinnerung sein, dass hier niemand Druck macht. Schon gar nicht ich selbst, auch wenn ich so oft ein schlechtes Gewissen hab, dass ich so wenig schreibe, obwohl ich so viel sagen will.
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Einerseits bin ich inzwischen wieder vollständig zuhause angekommen, andererseits aber auch immer noch ein Stück im Trauermodus. Aber die Abreise aus Malente ist auch erst dreieinhalb Wochen her, ich “darf” noch trauern und vermissen. Bestimmt wäre es gut, die Erlebnisse aus der Zeit aufzuschreiben, aber eben das fühlt sich so endgültig nach Abschied nehmen an, dass ich es weg schiebe. Solange ich es in mir bewahre und nicht raus gebe in den Blog, ist es noch nicht ganz vergangen. Solange gehört es noch ganz mir.
Ist natürlich Quatsch, denn es gehört auch danach nur mir, aber das Gefühl ist eben da und als Gefühlsmensch tu ich das, was der Bauch sagt.
Aber ich hab seit letzter Woche wieder Therapie (erstmal 12 Stunden, bei Bedarf nochmal so viel) und arbeite konkret weiter an den Themen. Das ist ein Anfang und das ist gut.
Der Hashtag gefällt mir! 🥰
Ich hoffe, das Aufschreiben (öffentlich oder privat) hilft beim Verarbeiten, beim Vertiefen und beim trauenden Loslassen ebenso.
Wenn ich dann irgendwann mal mit dem Schreiben anfange …