17-06-2025 Malente Tag 6 und 7

Mon­tag­mor­gen: juhu, end­lich ein Wochen­plan mit Ter­mi­nen im Post­fach!
Tja. Ein­zi­ger Ter­min am Mon­tag: Aqua­gym­nas­tik um 09:00 Uhr. Ansons­ten nur Mahl­zei­ten, wie gehabt in der frü­hen Gruppe.

Aber Aquasport ist super, macht rich­tig Spaß, for­dert diverse Kör­per­re­gio­nen und Mus­keln und das alles ohne Schmer­zen, weil das Gewicht ja kaum zu mer­ken ist. Schade, dass es nur ein­mal in der Woche ist. Gut, dass das Schwimm­bad abends offen hat und viel­leicht geh ich da heute Abend hin.

Ansons­ten hab ich gele­sen, in der Sonne geses­sen, geschla­fen, mei­nen Gedan­ken zuge­hört und nach dem Abend­brot mit B. (aus unse­rer Gruppe) auf der Bank im Gar­ten geses­sen und gere­det. Das ist alles nett und schön, aber darum bin ich nicht hier und ich merke, dass die viele freie Zeit mir nicht wirk­lich gut tut. 

Eigent­lich sollte heute (Diens­tag) vor­mit­tag die erste Ein­zel­the­ra­pie sein und nach dem Mit­tag eine Runde PMR, aber dann wurde das Ein­zel auf den Nach­mit­tag ver­scho­ben und zwi­schen Früh­stück und Mit­tag­essen war wie­der Leer­lauf. Um allein an mei­nem Thema zu arbei­ten, fehlt mir noch Input, das geht ja diese Woche alles erst los.
Ja, ich bin unge­dul­dig, ich hab nicht viel Zeit hier, 6 Wochen sind schnell vor­bei. Natür­lich ist mir klar, dass ich hier nie­mals das kom­plette Thema bear­bei­ten kann, aber ich will wenigs­tens den Anfang haben und an eine Stelle kom­men, von der aus ich (womög­lich auch) alleine wei­ter gehen kann.

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Und jetzt grade komme ich aus dem Ein­zel­ge­spräch und obwohl ich den Anfang der Geschichte (mei­ner Kind­heit) schon öfter erzählt hab, bin ich doch wie­der emo­tio­nal erschöpft davon. Es ist eine Sache, zu wis­sen was war, aber eine andere, alles aus­zu­spre­chen jeman­dem gegen­über, die das noch nie gehört hat. Und es ist noch­mal was ganz ande­res, wenn dabei auf ein­mal neue Gedan­ken und Erkennt­nisse kom­men. Und wenn ich genau weiß, dass ich an die­ser Stelle nicht wie sonst auf­hö­ren werde zu reden, son­dern dies­mal wei­ter gehen will. Dahin, wo es wirk­lich trifft und wahr­schein­lich weh tut. Denn wenn ich das nicht mache, geht es nie vorbei.

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TW Selbst­schä­di­gen­des Ver­hal­ten (SSV):
(Ich habe seit län­ge­rem eine Stelle auf der Stirn, ver­mut­lich hab ich mich an irgend­ei­ner Schrank­tür ange­hauen. Eine Ärz­tin hier hat sie sich ange­schaut und mir Salbe und Pflas­ter ver­bo­ten, damit Schorf ent­steht, der irgend­wann von selbst abfällt. Damit er das kann, darf ich aber mei­nem Drang zum Knib­beln nicht nach­ge­ben und genau jetzt, nach dem Ein­zel, möchte ich nichts lie­ber machen als so lange dran zu zie­hen und krat­zen, bis alles ab ist. Ich geh mal eine Runde an den See, viel­leicht hilft es.)

2 Kommentare

  1. Ich hoffe, der See hat gehol­fen und die Nacht. Ich hoffe, du kannst ganz ein­tau­chen, dich ganz ein­las­sen auf dich und deine Wunde/n und The­men. Ich wün­sche es dir so sehr.

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